Wilfried Hiller
Geburtstags-Matinee des Staatstheaters am Gärtnerplatz
Bei Wasserspiegelungen für Mezzosopran und Klavier handelt es sich um ein von Antje Tesche-Mentzen und deren gleichnamigen Gemäldezyklus inspiriertes Vokalwerk, zu dem die Künstlerin selbst den Liedtext beisteuerte und welches im Rahmen der heutigen Geburtstagsmatinee zur Uraufführung kommt. Das Quintett Lilith für Violine, Viola, Violoncello, Kontrabass und Klavier entstand als Auftragswerk für die Kölner Philharmonie, wo es am 15. Mai 1987 zur Uraufführung kam. Darin bringt Hiller seine Bewunderung für das weiblichen Geschlecht am Beispiel der Lilith-Figur – laut dem jüdischen Talmud die erste Frau Adams – musikalisch zum Ausdruck.
Bei dem Totenkopfquartett nach dem Lied »Der Tod und das Mädchen« von Franz Schubert handelt es sich um die zweite Uraufführung im Rahmen des heutigen Konzerts, speziell komponiert für das Totenkopf-Quartett der Sammlung Musik des Münchner Stadtmuseums, einer historischen Sonderform der Streichinstrumente, das zu diesem Anlass spielfertig eingerichtet erstmalig wieder zu hören ist. Die Nachtschattentänze im Skulpturengarten für Harfe (oder Zither) und Streichquintett sind ebenfalls inspiriert von den bildhauerischen Arbeiten Antje Tesche-Mentzens und wurden am 4. Oktober 2015 im Kleinen Sendesaal des Norddeutschen Rundfunks in Hannover uraufgeführt. Darin setzt sich Hiller einmal mehr mit dem Werk Franz Schuberts auseinander und transformiert es in seine eigene Klangsprache.
Anke Schwabe Klavier
Ann-Katrin Naidu Mezzosopran
Kumiko Yamauchi, Albert Ginthör Violinen
Cornelius Mayer Viola
Stefan Schütz Violoncello
Sophie Lücke Kontrabass
Martina Holler Harfe
Markus Steiner Schlagzeug