Wilfried Hiller
Der Geigenseppel
Ein Melodram für Marionetten nach Wilhelm Busch von Elisabet Woska. Es ist Kirchweih, und bis Mitternacht spielt der Geigenseppel auf. Im Bierrausch schließlich eingeschlafen träumt er den Traum seines Lebens: Er macht als Geiger Karriere, wie es ihm im wirklichen Leben nie vergönnt war. Von keinem geringeren als Franz Liszt am Klavier begleitet – eine Parodie auf das Virtuosentum –, spielt er mit sensationellem Erfolg vor den Damen der Gesellschaft auf – und dafür wird er nicht nur mit purem Gold, sondern gar mit der Zusage für ein Stelldichein belohnt. Virtuose, Damenliebling, Neureicher ... Kein Wunder, dass das Erwachen da ziemlich ernüchternd ist ... Wilhelm Busch kannte die Musik Wolfgang Amadeus Mozarts und Carl Maria von Webers ebenso wie die der Kirmesmusikanten, die er häufig zeichnete.
Ein Melodram für Marionetten nach Wilhelm Busch.
Texteinrichtung und Dramaturgie von Elisabet Woska.
4. Juni 2000 Hannover, EXPO 2000, Deutscher Pavillon · Düsseldorfer Marionettentheater · Regie: Anton Bachleitner · Musik vom Band (Universal Music/Deutsche Grammophon DG 463 907-2 (CD)): Bayerische Kammerphilharmonie · Dirigent: Michael Helmrath · Julia Mann, Violine · Hans-Werner Bunz, Tenor · Peter Striebeck, Sprecher
1 (auch Picc.) · 0 · 1 · 1 - 0 · 0 · 0 · 0 - S. (Trgl. · Zimb. · hohes Beck. · kl. Tr. · gr. Tr. · kl. Bongo · 3 Rototoms · 1 Paar Messinglöffel · Metallratsche · Woodblock · Metall-Guiro · Xyl. · Kuhglockenspiel)(1 Spieler) - Cel. (auch präp. Klav. und Spielzeugklavier) · Zither - Solovioline - Str. (6 · 5 · 4 · 3 · 1)
Erzähler - Geigenseppel · singender Schauspieler (Tenor)
Düsseldorfer Marionettentheater